normal keine LG
Ausbildungen im Vermessungswesen
Wer in der Geoinformationstechnologie eine Ausbildung machen möchte, dem stehen zwei Ausbildungsberufe zur Wahl: Vermessungstechniker/in und Geomatiker/in. Diese neuen Ausbildungsberufe gibt es nach der Neuordnung der Berufe seit 1. August 2010. Es sind anerkannte Ausbildungsberufe nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG) mit einer dreijährigen dualen Ausbildung in Betrieb und Berufsschule.
Lesen Sie im Folgenden eine Kurzbeschreibung der Ausbildung als Geomatiker/in und Vermessungstechniker/in. Erfahren Sie, welche Voraussetzungen man dafür erfüllen sollte und was bei der Bewerbung als Vermessungstechniker/in oder Geomatiker/in zu beachten ist.
Beruf | Profil | Besonderheiten | Arbeitgeber/Ausbildungsstellen |
---|---|---|---|
Vermessungstechniker/in |
|
Spezialisierung im 3. Ausbildungsjahr in den Fachrichtungen:
|
Öffentlich bestellte Vermessungsingenieure, Vermessungs- bzw. Ingenieurbüros staatliche oder kommunale Kataster- bzw. Vermessungsämter, Landesvermessungsbehörden, Ämter für Agrarordnung, Wasser- und Schiffsämter |
Geomatiker/in |
|
Kartographie und Vermessungswesen sowie Bereiche Fernerkundung, Photogrammetrie und GIS werden erstmals in diesem neuen Ausbildungsberuf zusammengeführt |
|
Gemeinsamkeiten beider Ausbildungen
Grundlagen
Informations- und Kommunikationssysteme berufsbezogene Rechts- und Verwaltungsvorschriften naturwissenschaftliche und mathematische Grundlagen der Geoinformationstechnologie
Ausbildungsstruktur
Gemeinsame Qualifikation im 1. Ausbildungsjahr, anschließend spezifische Qualifikationen
Das sollten Bewerber/innen mitbringen
In der Regel wird ein Sekundarschulabschluss oder das Abitur verlangt. Formal vorgeschrieben ist ein bestimmter Schulabschluss allerdings nicht.
Wer die Ausbildung machen möchte, sollte überlegen, ob er diese Anforderungen erfüllt:
- strukturiertes Denkvermögen
- sorgfältige Arbeitsweise
- gute mathematische Leistungen
- Interesse für Computertechnik, Physik und Geographie
- gutes Allgemeinwissen
- räumliches Vorstellungsvermögen
- zeichnerische Fertigkeiten
- Lust darauf, auch im Außendienst zu arbeiten
So läuft die Bewerbung ab
Wo bewerben?
Zum Beispiel bei Öffentlich bestellten Vermessungsingenieuren. Auszubildende arbeiten hier sowohl im Innen- als auch im Außendienst und erlangen so eine praxisnahe, umfassende Ausbildung. ÖbVI-Büros in Ihrer Nähe finden Sie hier auf unserer Website. Schauen Sie einfach im Menüpunkt ÖbVI unter Aktive ÖbVI nach oder werfen Sie einen Blick in unsere Jobbörse.
Wann und wie bewerben?
Beginn der Ausbildung ist je nach Bundesland der 1. August oder der 1. September. Ihre Bewerbung muss in der Regel bis zum 31. Dezember des vorhergehenden Jahres bei der Ausbildungsstelle eingehen. Die Bewerbung sollte ein Anschreiben, mindestens ein Foto, den Lebenslauf und eine Kopie des letzten Zeugnisses enthalten.
Und wie geht es weiter?
Für die Ausbildung als Geomatiker/in oder Vermessungstechniker/in geeignete Bewerberinnen und Bewerber werden meist zu einem Eignungstest eingeladen. Hier sollen Fragen zu technischen, mathematischen und allgemeinen Problemen beantwortet werden. Wer bei diesem Test gut abschneidet, wird zum Vorstellungsgespräch eingeladen.
Interessante Links für Informationshungrige:
Allgemeines
- Arbeitsplatz Erde
- Broschüre "Beste Perspektiven für Geodäten"
- Wikipedia zum Vermessungstechniker
- Deutsche Gesellschaft für Kartographie e.V. zum Geomatiker
- azubis.de
- Vermessungstechniker/in: Das richtige Maß finden
Zur Ausbildung
- Ausbildungsflyer
- Verordnung über die Berufsausbildung in der Geoinformationstechnologie (ab 2010)
- Verordnung über die Berufsausbildung zum Vermessungstechniker (vor 2010)
- Ausbildungsrahmenplan
Für Ausbilder
- Materialien für Projekte an Schulen
- Geoinformationstechnologie: Ausbildung gestalten
- Vorschlag für einen betrieblichen Ausbildungsrahmenplan
Ministerien und Co.